Untersuchungen vor einem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch

Ultraschalluntersuchung

Ultraschalldiagnostik ist die Voraussetzung für die Feststellung der tatsächlichen Schwangerschaftswoche und daher ist vor der Beratung eine Ultraschalluntersuchung unabdingbar. Wenn Sie jedoch ein aktuelles Ultraschallbild ihres Gynäkologen mitnehmen, so kann auf eine neuerliche Ultraschalluntersuchung verzichtet werden.

Bestimmung der Blutgruppe

Auf den Blutgruppenausweis wird bereits bei der Terminfreigabe verwiesen. Wenn dieser vorhanden ist, ist es mitzunehmen. Wenn nicht, stellt dies kein besonderes Problem dar, weil die Blutgruppe auch durch uns mit einem Schnelltest sehr rasch bestimmt werden kann. Bei Rhesus negativen Patientinnen wird ab der 6. Schwangerschaftswoche eine Rhesus-Prophylaxe verabreicht, damit keine Antiköper gebildet werden, was nachfolgende Schwangerschaften gefährden könnte.

Schwangerschaftstest

Sie hatten ungeschützten Sex, waren Opfer einer Verhütungspanne, oder können kaum noch den Nachweis ihrer Schwangerschaft erwarten? Wenn sie eine dieser Fragen mit Ja beantworten können, dann sollten Sie unbedingt einen Schwangerschaftstest durchführen. Ein solcher ist leicht und anonym in Apotheken oder Drogerien zu beziehen und gibt verlässlich darüber Auskunft, ob eine Schwangerschaft vorliegt oder nicht.

Ob das Ausbleiben der Periode auf eine Befruchtung der Eizelle zurückzuführen ist, zeigen moderne Schwangerschaftstests mit einer Verlässlichkeit von ca.95%. Grundsätzlich unterscheidet man Urintests und Bluttests, wobei letztere nur in der Arztpraxis oder in einem Labor durchgeführt werden dürfen. Nachgewiesen wird eine mögliche Schwangerschaft über das schwangerschaftsbildende Hormon HCG. Es sorgt für eine Veränderung des Hormonspiegels und zeichnet für einige Frühanzeichen verantwortlich, die manche Frauen bereits in den ersten Wochen nach der Empfängnis wahrnehmen.